Vom Waldboden bis zur Baumkrone: Wie der Wald unsere Sinne schult

Der Wald ist ein natürlicher Übungsraum für die Sinne. Von dem knisternden Laub am Boden bis hin zum flirrenden Licht in den Baumkronen fordert er unsere Aufmerksamkeit und eröffnet neue Wahrnehmungshorizonte.

In unseren Kursen und im zertifizierten Lehrgang zur Waldsommelière bzw. zum Waldsommelier lernen die Teilnehmenden, diese Eindrücke nicht nur intuitiv zu erleben, sondern sie auch bewusst zu analysieren und sprachlich zu beschreiben.

Wie unterscheidet sich der Duft junger Buchenblätter vom Geruch nassen Herbstlaubs? Wie fühlt sich die Borke einer Buche im Vergleich zu der einer Fichte an? Was passiert, wenn wir gezielt auf die Geräuschkulisse des Waldes achten, also auf das Knacken, das Rascheln und das Pfeifen im Geäst?

Solchen Fragen gehen wir in unserem Kurs- und Lehrgangsangebot nach. Die Sinne werden systematisch geschärft und das Erlebte in eine Sprache überführt, die nicht nur die eigene Wahrnehmung bereichert, sondern bei Bedarf auch anderen einen Zugang ermöglicht.

Genau darin liegt die Stärke dieser fundierten Ausbildung zur Waldsommelière bzw. zum Waldsommelier. Sie macht aus individuellen Momenten kommunizierbare Erfahrungen und zeigt, wie spannend präzise Wahrnehmung sein kann. Das ist meiner Meinung nach besonders wichtig in einer Zeit, in der vieles an uns vorbeirauscht.

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Jahreszeiten im Wald: Warum Frühling, Sommer und Herbst für die Ausbildung wichtig sind