Jahreszeiten im Wald: Warum Frühling, Sommer und Herbst für die Ausbildung wichtig sind

Im Wald ist kein Tag wie der andere. Wer ihn im Frühling betritt, spürt förmlich das Erwachen. Zarte Knospen öffnen sich, frische Blätter leuchten in hellem Grün und die Luft ist erfüllt vom Duft des Bärlauchs und neuen Vogelstimmen.

Im Sommer intensivieren sich die Eindrücke. Der Wald duftet nach Harz und warmem Holz. Die Farben wirken satter, die Geräuschkulisse wird dichter und das Summen der Insekten begleitet jeden Schritt.

Im Herbst verwandelt sich der Wald in ein Mosaik aus warmen Farben. In der Luft liegen Pilzgeruch und der Duft von feuchter Erde. Licht und Schatten spielen sanfter als zuvor.

Diese Veränderungen sind mehr als nur eine schöne Kulisse. Sie sind zentral für die Ausbildung zur Waldsommelière bzw. zum Waldsommelier. Deshalb erstrecken sich unsere Kurse und Lehrgänge bewusst über drei Jahreszeiten. Denn nur, wer den Wald im Wandel erlebt, kann seine gesamte multisensorische Bandbreite erfassen.

Jede Jahreszeit fördert eine andere Art der Sinnschärfung. Mal sind es die Düfte, die in den Vordergrund drängen, mal das Licht oder die Textur der Pflanzen. Dadurch ergibt sich ein fundiertes Verständnis für die Dynamik und Vielschichtigkeit des Waldes.

Die Natur lebt von Veränderung. Genau darin liegt die Chance, unsere Wahrnehmung zu vertiefen und unsere Aufmerksamkeit für Zusammenhänge zu schärfen.

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Vom Waldboden bis zur Baumkrone: Wie der Wald unsere Sinne schult